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Erlebnisse rund um kulinarische Spezialitäten gehören bei vielen von uns zu den besten Erlebnissen auf Reisen. Wir verbringen viel Zeit im Internet nach den besten Lokalen Vorort zu suchen, und freuen uns schon vor der Abreise darauf, auf neue Geheimtipps zu stoßen! Wieso also nicht mal eine Reise ausschließlich nach dem Essen zu planen?

Wir haben nach den Ursprüngen diverser Lieblingsgerichte recherchiert und herausgekommen ist eine Europareise der anderen Art!

Kulinarische Spezialitäten in der Schweiz – Raclette bei Chez Crettol am Zürichsee

Unsere Reise beginnt in Zürich. Neben dem Käsefondue, ist Raclette die Schweizer Spezialität schlechthin. Pellkartoffel, Essiggurken, Zwiebel, Schinken und zahlreiche andere Zutaten werden von dem sogenannten Raclettekäse (traditionell aus Kuhmilch) überträufelt, Raclette ist somit ein sehr sättigendes Gericht.  Erstmalige schriftliche Aufzeichnungen kommen zwar aus den Kantonen Obwalden und Nidwalden, jedoch in der gesamten Schweiz findet man zahlreiche Restaurants in welchen das Raclette eine wahre Offenbarung ist.

Eines davon befindet sich in Küsnacht am Zürichsee, das Chez Crettol, gerade mal 10 Fahrminuten von Zürich Hauptbahnhof entfernt! Sogar Mick Jagger geht hier ein und aus, um das beste Raclette der Schweiz zu ergattern. Wer kulinarische Spezialitäten liebt, der wird sich hier sehr wohlfühlen!

Kulinarische Spezialitäten im Elsass – der Ursprung des Flammkuchens

Weiter geht unsere Reise in das, fast schon kitschig hübsche, französische Elsass, auf den Spuren nach dem herrlichen Pizza-ähnlichen Gericht, dem Flammkuchen! Ein dünner Teigboden (ursprünglich Brotteig), traditionell belegt mit Creme Fraiche, Speck und Zwiebel. Früher wurde Flammkuchen vor dem Brot zum Backen in den Ofen geschoben, um die erste, starke Hitze auszunutzen.

Sie waren somit auch eine Hilfe, die Hitze des Ofens einzuschätzen, daher auch der Name Flammkuchen, da die Flammen noch nicht ganz ausglodert waren. Kulinarische Spezialitäten bestechen eben auch durch ihre einmalige Zubereitungsart!

Mittlerweile bekommt man Flammkuchen schon fast überall in Europa, dennoch, einen Besuch im Elsass, ist der traditionelle Flammkuchen allemal wert. Besonders zu empfehlen ist das Restaurant „Aux trois Oies“ im idyllischen Ort Valff.

Aus der Bretagne kommen die berühmten Crepes

Die Bretagne ist aus vielen Gründen- nicht nur kulinarisch- eine unterschätzte Region, einen Besuch mehr als Wert, und verspricht eine unvergessliche Reise. Die wunderschöne westfranzösische Region beherbergt die historische Geburtsstädte der Crepes, die wir alle mit Frankreich in Verbindung bringen.

Sie sind eine Weiterentwicklung der Galette, welche ursprünglich aus den Resten einer Buchweizensuppe entstand, ähnlich wie unsere Frittaten. Heute ist der Unterschied zwischen Galettes und Crepes, einzig der Belag.

Wohingegen Galette pikante Zutaten enthalten, wie etwa Schinken und Käse, so sind Crepes die süße Variante davon. Die besten Crepes der Bretagne isst man in der Creperie Tout Le Monde in Douarnenez an der bretonischen Küste. Kulinarische Spezialitäten, die du bei einer Reise durch Europa unbedingt probieren solltestß!

Foie Gras Routen beginnen im malerischen Toulouse

Emmanuel Tivollier hat die berühmt berüchtigte Entenstopfleber bereits 1850 in Toulouse erfunden. Wenn auch schon die alten Ägypter Gänse und Enten gestopft haben, so ist die von so vielen begehrte Foie Gras die wir kennen, bestimmt ein französisches Produkt. 2005 haben viele Europäische Länder die grausame Prozedur als Tierquälerei verboten, Frankreich jedoch erhob die Fettleber zum nationalen und gastronomischen Kulturgut und stellte sie somit unter staatlichen Schutz – ein höheres Siegel gibt es für kulinarische Spezialitäten wohl nicht!

Zugegeben, wenn man sich überlegt wie diese süchtigmachende Pastete hergestellt wird, kann es einem leicht vergehen. Wenn man sie jedoch in Maßen konsumiert, könnte man darüber hinwegsehen. In Südfrankreich wurde zu Ehren der Ente zwei Touristenstrecken angelegt. In Auch beginnt die 153km lange „Route du Foie Gras“. Entlang dieser Strecke, kann man Produktionsstätten besuchen, diverse Verkostungen genießen, und das in malerischer Kulisse.

Wen es nach Toulouse verschlägt, darf auf keinen Fall einen Abend im „Fil a la une“ verpassen, dort bekommst du die besten Foie Gras Gerichte in Toulouse, direkt an der Pont Neuf. Aber auch im „Bon Vivre“ wird man herrlich verköstigt

Die originale Bouillabaisse gibt es in Marseille

Ein Stück weiter südlich, in der europäischen Kulturhauptstadt (2013) Marseille, einer immer hipper werdenden Hafenstadt im Süden von Frankreich, findet man die beste Bouillabaisse. Einzigartig für die provenzialische Fischsuppe sind sie verwendeten Gewürze wie Safran und Thymian. Außerdem gibt Fenchel der Suppe den typischen Geschmack. Kulinarische Spezialitäten leben immer auch von den Gewürzen!

In Marseille wird zu dieser passierten Fischsuppe ein spezielles Brot, das Marette, serviert. Wenn auch entlang der Südküste Frankreichs in  zahlreichen Restaurants Bouillabaisse serviert wird, so ist kaum eine vergleichbar mit der in Marseille. Vielleicht ist es das Feeling der Stadt, vielleicht haben die marseille’schen Köche auch ein Geheimrezept, es steht jedoch außer Frage, dass jeder Fischliebhaber einmal im Leben nach Marseille reisen sollte um sich diesen Genuss verschaffen zu können.

Hier matchen sich viele Restaurants um den Titel „Beste Bouillabaisse“, wir empfehlen zwei. Als erstes das Miramar, ein sehr gehobenes Restaurant, im alten Hafen von Marseille. Zugegeben, Preise sind nicht gerade günstig, die Bouillabaisse ist es jedoch allemal wert. Auch bei Chez Michel ist die Fischsuppe zu empfehlen. Nirgends sonst wird diese hier zelebriert, und das Preisleistungsverhältnis stimmt. Zwar ist es hier weder schick noch trendy, doch gemütlich und freundlich, und die Bouillabaisse ein wahrer Traum.

Kein spanisches Nationalgericht,sondern  eine Spezialität aus Valencia

Wir verlassen Frankreich und ziehen weiter Richtung Spanien. Valencia um genau zu sein. Hier kommt die beliebte Paella her. Zunächst muss man mal zwei Gerüchte aus der Welt schaffen. 1. Paella ist kein spanisches Nationalgericht. Sicher, mittlerweile ist es in ganz Spanien verbreitet und sehr beliebt. Ursprünglich kommt die Paella jedoch aus dieser Hafenstadt. Das zweite, sehr standhaft hartnäckige Gerücht ist, dass Paella ein Fischgericht sei. Auch das ist falsch, die traditionelle Paella wird mit Huhn, Schweinerippe und Kaninchen zubereitet.

Die sogenannte „Paella mixta“ (Meeresfrüchte-Fleisch Paella) ist eine neuere Art der valenzianischen Paella und wird von den Valnezianern gerne als „paella de turista“ (Touristenpaella) „beschimpft“. Typischerweise wird Paella von den Spaniern zu Mittag gegessen, da sie am Abend zu schwer im Magen liegt. Zubereitet wird sie in einer großen Pfanne, die direkt über dem Feuer (meist aus Pinienholz) steht, mit speziellem Paellareis, der um die Gegend von Valencia angebaut wird.

Gegessen wird zuhause direkt aus der Pfanne. Eine der besten Paellas bekommst du im Restaurante Navarro, einem kleinen und sympathischen Familienbetrieb, im Herzen Valencias. Kulinarische Spezialitäten genießt man am besten in typischer Atmosphäre!

Kulinarische Spezialitäten aus Neapel, dem Mekka von Pasta und Pizza

Unsere kulinarische Reise endet in der drittgrößten Stadt Italiens, hier kommen die Ursprünge der Pizza und der Pasta her. Klar, in ganz Italien isst man hervorragend, das wissen wir alle. Wer jedoch immer schon mal die beste Pizza der Welt probieren wollte, ist hier richtig! In der 1780 gegründeten Pizzeria Brandi hängt stolz der Dankesbrief der Königin, der zu Ehren 1889 die Pizza Margerita kreiert wurde, eingerahmt im Gastraum.

Brandi ist der Name für Pizza in Neapel schlechthin. Eine Institution, in der man die ursprünglichste Pizza überhaupt essen kann, in gemütlicher Atmosphäre. Pasta wurde zwar erstmals von den Chinesen erfunden, die Weizenpasta die wir kennen jedoch, wurde im 12. Jahrhundert in Sizilien erfunden. Später wurde die Region um Neapel, aufgrund der reinen und keimfreien Luft des Mittelmeers, zur regelrechten Hochburg der Pastaproduktion.

Im „Il Bellini“ ist man hier besonders gute Pasta, aber auch Pizza und Fleischgerichte. Giorgio Armani ist frequentierter Gast in diesem gemütlichen Restaurant.

Klar, es gibt zahlreiche Orte und Destinationen in Europa, die kulinarisch viel zu bieten haben, diese 7 entpuppen sich für uns jedoch als wahre Juwelen, da sie auch neben ihren Schlemmereien so viel zu bieten haben! Fällt dir noch eine weitere Destination ein, die unbedingt auf diese Liste gehört? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

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