Die Copacabana, Caipirinha und der Karneval, damit wird Rio de Janeiro häufig verbunden. Der Zuckerhut und die Christus-Statue auf dem Corcovado sind die Wahrzeichen der ehemaligen brasilianischen Hauptstadt. Echte Rio de Janeiro Geheitipps sind diese Orte aber nicht.
Abgesehen von den üblichen touristischen Anlaufstellen gibt es aber viel mehr zu sehen in der Metropole an der südamerikanischen Ostküste. Wir nehmen dich mit nach Rio und zeigen dir die coolsten Reisetipps abseits der Massen.
Rio de Janeiro Geheimtipps – ein Stadion zum Samba-Tanzen: Das Sambódromo
Besonders während der Vorbereitung des berühmten Karnevals in Rio de Janeiro ist ein Besuch im Sambódromo zu empfehlen. Dort üben die verschiedenen Samba-Schulen ihren Auftritt beim Karneval. Stundenlang tanzen tausende Menschen die 700 Meter lange Straße entlang und proben ihre Choreographien. Ein echtes Spektakel, im Stadion herrscht über Stunden richtig gute Stimmung.
Fast 90.000 Zuseher haben auf den Tribünen links und rechts der Straße Platz, der Eintritt zu den Proben ist kostenlos. Im Samba-Stadion ist aber auch außerhalb der Karnevals-Zeit was los: Das ganze Jahr über finden dort Wettkämpfe zwischen den rivalisierenden Samba-Schulen statt. Wer das echte Rio kennenlernen möchte, der sollte sich nah an Rio de Janeiro Geheimtipps wie diesem orientieren.
Santa Teresa, ein Dorf in der Stadt
Im Stadtteil Santa Teresa lässt sich ganz gemütlich ein ruhiger Nachmittag verbringen. Santa Teresa liegt auf einem Hügel inmitten Rio de Janeiros und wirkt wie ein komplett eigenständiger Ort. Von dem regen Treiben an den berühmten Stränden Copacabana und Ipanema bekommt man hier nur wenig mit.
Die Straßen der malerischen Gegend wirken manchmal fast ein bisschen ausgestorben, die kleinen Bars und Restaurants sind aber meist gut besucht. Bei echten Rio de Janeiro Geheimtipps kommt es eben auch auf den lokalen Flair an.
Slum-Tourismus: Geführte Touren durch die Favelas
Fast jeder weiß über die Slums von Rio de Janeiro Bescheid, oder glaubt das zumindest. Einen Einblick, wie es dort tatsächlich zugeht, kann man gewinnen, indem man eine geführte Tour durch die sogenannten Favelas macht. Die Guides stammen oft selbst aus den Favelas oder haben zumindest einen guten Draht zu den Einwohnern, da der obligatorische Stopp an den dortigen Souvenier-Ständen natürlich nicht fehlt.
Ob man diesen Slum-Tourismus, der sicherlich positive und negative Seiten hat, mit seinem Gewissen vereinbaren kann, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Sonnenuntergang am Zuckerhut
Eine Gondelfahrt auf den Pão de Açúcar, zu deutsch: Zuckerhut, sollte bei keinem Brasilien-Urlaub fehlen. Man kann dort oben getrost einen ganzen Nachmittag verbringen, ohne Gefahr zu laufen, dass es langweilig wird. Dafür sorgen u.a. ein Helikopter-Rundflug, den man von dort aus unternehmen kann, oder die kleinen, freilebenden Affen, die auf der Spitze des Zuckerhuts wohnen.
Die Aussicht von dort oben ist gigantisch, je später am Tag es ist, umso beeindruckender wird sie. Wer sonst nichts vor hat, sollte also den einen oder anderen Caipirinha trinken und warten, bis die Sonne untergegangen ist. Okay, es gibt vermutlich Rio de Janeiro Geheimtipps, die spezieller sind, ein Muss ist dieses Erlebnis allerdings dennoch!
Die Christus-Statue auf dem Corcovado
Auf dem Corcovado, einem Berg im Tijuca-Nationalpark, steht Cristo Redentor, der Erlöser, und blickt über die Rio de Janeiro und die Guanabara-Bucht. Die Christus-Statue ist 38 Meter hoch und soll die Millionenstadt beschützen. Zur Statue gelangt man entweder per Taxi oder aber mit einer Zahnradbahn, die durch den Nationalpark zur Statue fährt.