Südafrika ist eines der schönsten Länder der Welt. Auf einem Road Trip Südafrika von Kapstadt bis nach Johannesburg kommt man an den meisten Sehenswürdigkeiten des Landes vorbei, sieht einige tolle Städte und hat sogar mehrere Möglichkeiten für aufregende Safaris in Südafrika!
Road Trip Südafrika: Start in Kapstadt – die Mother City am Atlantik
Kapstadt soll die schönste Stadt Südafrikas sein und hat tatsächlich jede Menge zu bieten. In der Stadt und deren Umgebung gibt es jede Menge zu erleben. Im Stadtzentrum findet man in der Long Street viele Bars und Restaurants, ganz in der Nähe befindet sich das Viertel Bo-Kaap mit seinen bunten Häusern.
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Den Tafelberg und Robben Island sollte man ebenfalls nicht verpassen und an den schönen Stränden von Kapstadt kann man wunderbar Sonne tanken.
Ein Tag am Kap der Guten Hoffnung
Über die spektakuläre Küstenstraße Chapman’s Peak Drive kommt man dann auf die Kaphalbinsel. Für diese sollte man zumindest einen Tag einplanen. Der Cape Point und das Kap der Guten Hoffnung liegen in einem großen Nationalpark, in dem es auch sonst einiges zu sehen gibt. Und in der kleinen Stadt Simon’s Town lebt direkt am Strand eine Pinguinkolonie.
Eine Weintour durch Stellenbosch
Über 120 Weingüter produzieren in Stellenbosch, einer Stadt östlich von Kapstadt, seit Jahrhunderten hervorragenden Wein. Auf einer Weintour zu verschiedenen Weingütern lernt man nicht nur viel über die Herstellung von Rot- und Weißwein, sondern kann die Weine auch verkosten. Für den Tag danach sollte man aber keine unnötig großen Distanzen einplanen.
Kap Agulhas – der südlichste Punkt Afrikas
Der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents nennt sich Kap Agulhas und befindet sich rund 3,5 Autostunden von Stellenbosch entfernt. Nach einer größeren Stadt sucht man am Kap vergeblich, dafür gibt es kilometerlange Sandstrände und blitzblaues Meerwasser, das ein paar Grad wärmer ist als in Kapstadt.
Vom Leuchtturm am Kap Agulhas hat man einen tollen Blick über die Küste. Und in ein paar Gehminuten erreicht man von dort aus den südlichsten Punkt Afrikas, wo sich der Indische und der Atlantische Ozean treffen.
Wandern und Mountainbiken im Tsitsikamma-Nationalpark
Weiter geht der Road Trip Südafrika nach einer längeren Autofahrt über die Garden Route: hier erreicht man schließlich das kleine Städtchen Stormsrivier am Eingang zum Tsitsikamma-Nationalpark. Dort gibt es zwar die Big Five noch nicht zu sehen, dafür aber jede Menge Paviane.
Per Mountainbike kommt man bis an die Küste, wo der Fluss Storms River spektakulär ins Meer mündet. Von dort startet auch der Otter Trail, eine Wanderung entlang der Küste, für die man rund fünf Tage braucht.
Jeffreys Bay – der beste Surfspot Südafrikas
Nur rund 100 Kilometer weiter östlich ist Jeffreys Bay ein wahres Paradies für Surfer. Die Supertubes, eine schnelle, rechts-brechenden Welle, gilt nicht nur als die beste Surfwelle in Südafrika, sondern auch als eine der besten der Welt.
Deshalb findet dort jedes Jahr ein Event der World Tour statt. Abgesehen von der Supertubes, kilometerlangen Sandstränden und vielen kleinen Shops gibt es in Jeffreys Bay aber nicht allzu viel zu sehen.
Snacks und Getränke mit einer Elefantenherde
Im Addo Elephant Park etwas nordöstlich von Port Elizabeth bietet sich entlang der Küste die erste Möglichkeit für eine richtige Safari. Neben rund 600 Elefanten gibt es dort Büffel, Nashörner, Antilopen, Zebras, Hyänen, Leoparden, einige kleinere Tiere und sogar Löwen.
Spektakulär ist vor allem die Sundowner-Tour, die am frühen Abend stattfindet. Mit etwas Glück hat man hier nämlich die Möglichkeit, aus dem Truck auszusteigen und sich in Sichtweite einer Elefantenherde mit Snacks und Getränken zu stärken. Vor den Löwen braucht man übrigens keine Angst zu haben, von diesen gibt es im Park nämlich so wenige, dass es äußerst unwahrscheinlich ist, auf einen davon zu treffen.
Relaxen in Coffee Bay
Nach der Aufregung im Addo Elephant Park und einer weiteren anstrengenden Autofahrt ist Coffee Bay der ideale Ort, um ein paar Tage zu entspannen. Auf der löchrigen Straße dorthin kommt man an bunten Rondavels vorbei, runden Hütten, die typisch für manche südafrikanische Regionen sind. Außer ein paar wenigen Unterkünften gibt es in Coffee Bay selbst dann so gut wie gar nichts – von einem wunderschönen Strand einmal abgesehen.
Für einen Tagesausflug ist das Hole in the Wall, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten an der Wild Coast, ein schönes Ziel. Eine kleine Insel wurde im Lauf der Zeit von Wind und Wellen so ausgeschwemmt, dass ein Loch entstanden ist – ein wunderschöner Anblick! Zum Hole in the Wall sind es rund zehn Kilometer, diese kann man entweder wandern oder mit dem Auto fahren.
Die Sonnenstadt Durban
Nach einem weiteren Tag im Auto erreicht man Durban, die größte Stadt in der Provinz KwaZulu-Natal. Mit durchschnittlich 6,5 Sonnenstunden pro Tag zählt die Stadt hier weltweit zu den Spitzenreitern. Deshalb, wegen der schönen Strände und der guten Surfbedingungen gilt Durban auch unter Einheimischen als beliebtes Reiseziel.
Neben der kilometerlangen Strandpromenade, der sogenannten Golden Mile, sind die uShaka Marine World, ein riesiges Aquarium, und das WM-Stadion von 2010 die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Weniger touristisch geht es am Victoria Street Market zu. Neben Lebensmitteln und Kleidung bekommt man dort auch traditionelle Heilmittel – von zerstampften Rinden bis hin zu getrockneten Affen.
Eine Wanderung durch die Drakensberge
Die Drakensberge sind das höchste Gebirge im Süden Afrikas und gehen hinauf bis in eine Höhe von 3.482 Meter. Besonders spektakulär ist eine Wanderung hinauf zum Amphitheatre, einer Klippenwand, die sich über rund fünf Kilometer erstreckt. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick über die Region – zumindest, wenn das Wetter mitspielt, oft ist es nämlich auch neblig.
Ganz in der Nähe befinden sich die Tugela-Wasserfälle, die mit einer Fallhöhe von 948 Metern die zweithöchsten Wasserfälle der Welt sind. Die Wanderung zum Amphitheatre und den Wasserfällen ist zwar nicht besonders schwierig, da man für die Anfahrt zum Sentinel Peak aber ein sehr geländegängiges Fahrzeug benötigt, sollte man trotzdem eine Tour buchen.
Ein Tagesausflug nach Lesotho
Lesotho ist ein Königreich mit rund zwei Millionen Einwohnern, das eingeschlossen zwischen den Drakensbergen mitten in Südafrika liegt. Da es in Lesotho, einem der ärmsten Länder der Welt, außerhalb der Hauptstadt Maseru kaum Straßen und sonstige Infrastruktur gibt, ist es sinnvoll für einen Ausflug dorthin eine Tour zu buchen.
Im Rahmen eines solchen Ausfluges nach Lesotho hat man nicht nur die Möglichkeit, mit einer Sangoma, einer traditionellen Heilerin, zu sprechen, sondern erfährt auch sonst viel Wissenswertes über Lesotho und seine Geschichte.
Auf Safari im Krüger-Nationalpark
Von den Drakensbergen ist es noch einmal eine längere Fahrt bis zum Krüger-Nationalpark. Dieser erstreckt sich entlang der Grenze zu Mosambik über fast 20.000 km². Der südlichste Eingang zum Park heißt Crocodile Bridge und befindet sich ganz in der Nähe des gleichnamigen Camps.
Auf Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und Büffel – also die Big Five einer Safari – trifft man hier mit ein wenig Glück schon nach wenigen Tagen. Natürlich gibt es aber noch viele andere Tiere, die zu sehen sich lohnt. Um möglichst viel aus der Safari herauszuholen, sollte man ein paar Game Drives buchen und sich zwischendurch selbst auf die Fährte der Tiere begeben.
Schluchten und Wasserfälle im Blyde River Canyon
Der Blyde River Canyon westlich des Krüger-Parks ist einer der größten Canyons der Welt. Er ist rund 26 Kilometer lang und bis zu 800 Meter tief. Bourke’s Luck Potholes, vom Fluss ausgeschwemmte Steinformationen, zählen zu den beliebtesten Ausflugszielen für Touristen. Diese sind jedoch bei Weitem nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten.
The Three Rondavels, drei große Felsen, erinnern an die an die traditionellen Hütten des Landes. Vom God’s Window sieht man an klaren Tagen bis hinüber zum Krüger-Park. Und über die ganze Gegend verstreut gibt es beinahe unzählige Wasserfälle, die Lisbon Falls und die Berlin Falls sind nur die bekanntesten davon.
Das Apartheid Museum in Johannesburg
Johannesburg ist eigentlich kein klassisches Tourismusziel. Zu groß ist vielen die Angst vor Überfällen, und wirklich viele Sehenswürdigkeiten im herkömmlichen Sinn gibt es auch nicht. Sehr sehenswert ist jedoch das Apartheid Museum, das man am Weg zum Flughafen auf jeden Fall besuchen sollte.
Ein Gefühl für die Absurdidät der Apartheid bekommt man schon, wenn per Zufall ausgewählt wird, wer das Museum durch den Eingang für Nicht-Weiße und wer es durch den Eingang für Weiße betreten muss. Von den Anfängen der Apartheid über deren Einführung und den Widerstand dagegen bis hin zur ihrer Abschaffung sind die Umstände der südafrikanischen Rassentrennung im Museum hervorragend dokumentiert – eine ebenso spannende wie beklemmende Ausstellung.