Wie viele Tage sollte eine Safari dauern? Welche Tiere gibt es im Krüger-Park und wie bekommt man diese am besten zu Gesicht? Und wie viel kostet eine Safari eigentlich? Hol dir die wichtigsten Informationen für eine Safari in Südafrika.
Die Anreise zum Krüger Nationalpark kann vielseitig sein. Du wirst wahrscheinlich mit dem Flieger nach Johannesburg fliegen. Von dort gibt es einige Flugverbindungen zum Krüger Nationalpark, oder aber man mietet ein Auto (ab 14€/Tag auf Checkfelix) und fährt gemütlich die wunderschöne Panoramaroute Richtung Krüger.
Die schönste Reisezeit für eine Safari im Krüger-Nationalpark ist zwischen Oktober und April . Klar, da kann es durchaus heiß werden, aber das gehört zum Safari-Feeling durchaus dazu!
Checker-Tipp: Erweitere deine Afrika mit einem entspannten Roadtrip durch Südafrika
Safari im Krüger-Nationalpark: Reisetipps & Praktisches
Wie buche ich eine Safari im Krüger-Park?
Die einfachste Variante, eine Safari im Krüger-Park zu buchen, findet man online auf der Website von South African National Parks. Hier kann man Unterkünfte für elf Monate im Voraus buchen, die Game Drives kann man nur direkt vor Ort buchen.
Abgesehen von der Online-Variante gibt es in einigen Städten in Südafrika Büros von SANP. Wer gar nichts reservieren will, kann auch erst bei der Ankunft buchen – dann sollte man allerdings flexibel sein, was Unterkunft und Camp angeht. Alternativ gibt es noch einige andere Reiseveranstalter, die online nicht nur Unterkünfte, sondern auch ganze Touren anbieten.
Wie viel kostet eine Safari im Krüger-Park?
Der Preis für eine Safari setzt sich aus mehreren Kostenpunkten zusammen. Zunächst fällt jeden Tag die sogenannte Conservation Fee an, diese beträgt für Ausländer pro Tag rund €18,-. Je nach Unterkunft und Saison kommen dazu noch weitere Kosten: Ein Safari-Zelt im Crocodile Bridge Rest Camp kostet in der Nebensaison pro Tag rund €34,- für zwei Personen, nach oben hin sind den Preisen vor allem in den Luxus-Unterkünften aber kaum Grenzen gesetzt.
Die Preisspanne für die standardmäßigen, rund zweistündigen Game Drives reicht von €14,- bis €33,- pro Person und ist wieder von Camp zu Camp unterschiedlich. Natürlich gibt es aber auch hier längere und teurere Varianten. Welche Game Drives tatsächlich stattfinden, erfährt man übrigens am besten vor Ort an der Rezeption.
Rechnet man zu diesen Kosten noch die notwendige Verpflegung hinzu, sollte man für einen Tag, an dem ein Game Drive geplant ist, auf jeden Fall rund €100,- pro Person veranschlagen – vorausgesetzt, man hat eine günstige Unterkunft.
Wie viele Tage sollte eine Safari dauern?
Mit sehr viel Glück sieht man die Big Five und die meisten anderen größeren Tiere schon am ersten Safari-Tag. Mit viel Pech kann man auch eine Woche auf Safari gehen, ohne besonders viele Tiere zu sehen. Im Normalfall sind drei oder vier Tage aber eine gute Dauer für eine Safari. Alles, was länger ist, kann dann nämlich auch ganz schön anstrengend werden, wirklich entspannend ist eine Safari nämlich nicht.
Welches ist das beste Camp für eine Safari im Krüger-Nationalpark?
Im Krüger-Nationalpark gibt es 13 Main Rest Camps, dazu kommen noch jede Menge kleinere Camps und Lodges. Diese sind über den gesamten Park verteilt und unterschiedlich luxuriös. Von Campingplätzen, auf denen man sein eigenes Zelt aufstellen kann, bis hin zu Luxus-Unterkünften mit Minibar und privatem Pool gibt es viele Abstufungen. Welches Camp das beste ist, hängt ganz davon ab, was man möchte und wie viel die Safari kosten darf.
Prinzipiell bestehen die Möglichkeiten, von einem Camp zum nächsten weiterzuziehen oder während der ganzen Safari in einem Camp zu bleiben. Entspannender ist sicher die zweite Variante, da man dann nicht jeden Tag alles zusammenpacken muss. Welches Camp man aber auswählen sollte, hängt auch davon ab, welchen Teil des Parks man sehen möchte, wie viel Luxus man braucht und wie viel Geld man ausgeben möchte.
In jedem der Main Rest Camps gibt es zumindest einen kleinen Supermarkt, wo man als Selbstversorger alles bekommt, was man unbedingt benötigt. In einigen Camps, zum Beispiel im Skukuza Rest Camp, gibt es aber auch richtige Restaurants und Cafés.
Welche Tiere gibt es im Krüger-Nationalpark?
Im Krüger-Park gibt es rund 150 Säugetierarten, fast 500 Vogelarten, mehr als 110 Arten von Reptilien und jede Menge Amphibien und Fische – es gibt also kaum ein afrikanisches Tier, das man dort nicht findet.
Die bekanntesten sind die sogenannten Big Five, also Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und Büffel. Dazu kommen noch Geparden, Impalas, Gnus, Krokodile, Nilpferde, Wildhunde, Wildkatzen, Zebras, verschiedene Affen und Antilopen, Warzenschweine und viele mehr.
Game Drives buchen oder selbst fahren?
Wahrscheinlich ist eine Mischung aus Game Drives, also Fahrten in einem großen Safari-Wagen, und Ausfahrten im eigenen Auto die beste Variante.
Vorteile Game Drives
Auf den Game Drives sieht man sicherlich mehr Tiere, denn die Guides wissen ganz genau, wohin sie fahren müssen und haben auch ein besseres Auge für die Tiere. Außerdem werden Game Drives auch außerhalb der Öffnungszeiten des Parks, also etwa in der Nacht, angeboten. Je nach Camp werden verschiedene Game Drives angeboten. Morning Tour, Sundowner Tour und Night Drive gibt es aber in fast allen Camps. Zusätzlich werden manchmal Morgenspaziergänge oder ganztägige Safaris angeboten.
Einen dieser Game Drives als den besten zu küren, ist nicht möglich. Jeder einzelne ist empfehlenswert, eine Garantie darauf, dass man Löwen sieht, gibt es bei keinem – obwohl es sehr wahrscheinlich ist, da die Guides auch Wege benutzen dürfen, die einem als Selbstfahrer verboten sind.
Vorteile Selbstfahrer
Aber auch als Selbstfahrer hat man einige Vorteile. Erstens fallen dafür keine zusätzlichen Kosten an, zweitens kann man die Tiere so lange beobachten, wie man möchte, und drittens kann man im eigenen Auto viel mehr Zeit auf Safari verbringen.
Vor allem die größeren Tiere wie Elefanten, Nashörner, Zebras und Gnus findet man als Selbstfahrer ohne Probleme. Schwieriger wird es schon bei Löwen und den anderen Raubkatzen, und falls man sie tatsächlich aufstöbert, hat man aus einem kleinen Mietwagen trotzdem einen ziemlich schlechten Blick.
Wie gut sind die Straßen im Krüger-Park?
Die wichtigsten Straßen zwischen den großen Camps im Krüger-Park sind asphaltiert, auf diesen darf man als Selbstfahrer 50 km/h fahren. Ansonsten gibt es noch kleinere Schotterstraßen, auf denen 40 km/h erlaubt sind – manche davon sind für Selbstfahrer aber gesperrt. Und auf den ganz engen Wegen, die man ebenfalls nicht benützen darf, würde man mit einem kleinen Mietwagen ohnehin nicht weit kommen.
Darf man die Tiere im Nationalpark füttern?
Die Tiere im Nationalpark zu füttern ist strengstens verboten. Einerseits ist das gar nicht möglich, da man keinesfalls aus dem Auto aussteigen darf. Andererseits gibt es dafür hohe Strafen, und unter Umständen müssen die Tiere sogar getötet werden, wenn sie zu zutraulich werden.
Wie gefährlich ist eine Safari im Krüger-Nationalpark?
Natürlich kommt es immer wieder zu Zwischenfällen, bei denen gereizte Tiere auf die Autos der Parkbesucher losgehen – das passiert aber nur sehr selten. Solange man im Auto sitzen bleibt, die Fenster und Türen geschlossen lässt und den Tieren nicht zu nahe kommt, kann eigentlich nicht viel passieren.
Viel größer ist da die Gefahr, sich mit Malaria anzustecken. Fast der gesamte Krüger-Nationalpark liegt nämlich in einem Malariagebiet. Medikamente gegen Malaria sollten man für den Fall der Fälle also auf jeden Fall im Gepäck haben. Check vor deiner Safari-Reise auch deine Impfungen für Afrika!
checkfelix Tipp
Schau dir vor deiner Reise am Besten auch diese hilfreichen Tipps für deine erste Reise nach Südafrika an.